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  • Apropos Flöhe, leider fand ich hierzu kein Musikvideo.?(

    Ludwig van Beethoven, "Aus Goethes Faust" (Flohlied), Gesang für Singstimme und Klavier op. 75, Nr. 3, Autograph

    Beethoven-Haus Bonn, NE 220

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    Flohlied


    Studenten sitzen in fröhlicher Runde in einer Kneipe, trinken kräftig und singen derb-ordinäre Lieder. Faust und Mephisto stoßen dazu. Mephisto trägt mit einem Lied über die Übernahme eines Königshofes durch einen Floh zur Unterhaltung bei. Soweit die Szene in "Auerbachs Keller" aus Goethes Faust, Teil 1.
    Das sogenannte Flohlied wurde von vielen Komponisten in Musik gesetzt, darunter große Namen wie Franz Schubert, Richard Wagner, Hector Berlioz und Modest Mussorgsky. Die vermutlich erste Vertonung stammt jedoch von Ludwig van Beethoven.
    Goethes Faust erschien erstmals 1808. Das Flohlied tauchte jedoch schon in gleicher Form im "Faust-Fragment" von 1790 auf. Wahrscheinlich kannte der junge Beethoven das Faust-Fragment, denn bereits aus den 1790er Jahren stammt ein recht ausführlicher musikalischer Entwurf der 1. Strophe des Liedes. Die endgültige Fassung des Liedes von 1809 (diese Jahreszahl notierte Beethoven quer auf dem Titelblatt) folgt im Wesentlichen dem ersten Entwurf.


    Beethoven komponiert das Lied wie eine Schauspielmusik, so daß es auf der Bühne in die Tragödie eingefügt werden kann. Die Begleitung ist schlicht. Die Gesangstimme ist nicht anspruchsvoll - keine schwierigen Sprünge oder komplizierte Rhythmen, sondern eher deklamierend.
    Goethes Text ist dreistrophig, Beethoven setzt ihn auch als Strophenlied um. Den Text jeder Strophe notiert er separat in einer Notenzeile, ohne jedoch den Notentext zu wiederholen. Nur an den Stellen, an denen die Deklamation abweicht, fügt er die entsprechenden Änderungen im Rhythmus hinzu. In der Goetheschen Szene fallen schließlich alle in Mephistos Gesang ein und wiederholen die letzten beiden Verse. Auch diesen "Chorus" übernimmt Beethoven (allerdings nicht als Chor für mehrere Stimmen).


    Die Art der Niederschrift, aber auch die Kopistenanweisungen, die Beethoven auf der Titelseite und vor Beginn des Chorrefrains notiert, legen nahe, daß es sich bei dem Autograph bereits um eine eigenhändige Abschrift und nicht um ein Kompositionsautograph handelt. (J.R.)


    Faksimile-Edition im Verlag Beethoven-Haus

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