Wie hältst du's mit Pegida, AfD & Co ?

  • Für mich ist Pegida die Folge einer missglückten "Wiedervereinigung".


    Letztendlich war es "nur" ein Anschluss des Ostens an den Westen ... weil es zuletzt schnell gehen musste. Ostbürger hatten da am runden Tisch schon formuliert, was sie gerne in die neue "Einheit" einbringen wollten.


    Westbürger sehen kaum den Unterschied, Ostbürger fühlen sich nicht gefragt, stattdessen "vereinnahmt".


    Jetzt liegen ihre Löhne und Renten immer noch nicht auf Westniveau ... und einige kämpfen, als lebten sie noch in einer Diktatur und entwickeln ein "Deutschtum", das im Westen größtenteils überwunden ist.


    Vierzig Jahre getrennte Entwicklung lässen sich nicht einfach zurückdrehen ...




  • Ich weiß nicht, ob man das so krass bewerten kann. Aber an deiner Betrachtung der Ost-West Situation ist ganz sicher was dran.


    Die Rechten der Pegida werden in Dresden von weiten Teilen der Bevölkerung nicht nur akzeptiert, sondern sogar willkommen geheißen.
    Im westlichen Köln sehen sich sowohl der Pegida-Ableger Kögida, als auch die 'Hooligans gegen Salafisten', Hogesa, einer breiten Ablehnung gegenüber.


    Michael Klarmann vom Forum 'Telepolis' hat sich am gestrigen Demo-Tag in Köln umgesehen, vergleicht, und zieht Bilanz:


    Kommentare:112

  • Zitat


    Nach Festnahme in Magdeburg
    Rechtsextreme greifen Polizeiwache an

    Dramatischer Zwischenfall in Magdeburg: Eine Gruppe von Neonazis versuchte in Magdeburg eine Wache der Bundespolizei zu stürmen. Die Rechtsextremen konnten nur mühsam gestoppt werden.

    (FAZ)


    Zitat

    (Süddeutsche)




    (Titanic)


  • Erst 'Pegida', dann AfD, 'besorgte' Bürger und MontagsSpaziergänger, Brandstifter und BrändeLeger - jetzt laufen auch noch 'Identitäre' und Alles-Verweigerer von den 'Reichsbürgern' zu neuer Brutalität auf.
    Wo ist bloß ein Stopp!-Knopf für den Irrsinn?



    (Titanic)



    "Reichsbürger"-Angriff: Angeschossener Beamter ist tot


    (Quelle: FR)

  • Erinnert an den einstigen ...öhm... 'Lösungsvorschlag' eines gewissen KStA-Stadtmenschen: Metallplatte für Sachsen/Sachsen-Anhalt ...
    Und passt zur Meldung des
    allzeit kreativen 'Postillon':

    Zitat

    Ausnahmsweise: "Reichsbürger" wird nach Gesetzen des Deutschen Reichs hingerichtet


    Nürnberg (dpo) - Es ist eine historische Ausnahme: Weil er die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennt, soll der "Reichsbürger" Wolfgang P., der am Mittwoch in Georgensgmünd einen Polizeibeamten tödlich verletzte, gemäß den Gesetzen des Deutschen Reiches (1871-1945) hingerichtet werden. Das teilte das Landgericht Nürnberg-Fürth mit.
    mehr...


    Wer's immer noch nicht weiß:
    S
    elbsternannte "Reichsbürger"
    sehen sich der Verfassung des (Dritten) Deutschen Reiches verpflichtet.
    Sie
    lehnen die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland rundweg ab, befolgen sie daher auch nicht und überziehen staatliche Behörden und Gerichte seit Jahren mit einer Vielzahl von Widersprüchen, Beschwerden und Klagen.
    Was sie selbstredend nicht daran hindert, Annehmlichkeiten die die Bundesrepublik Deutschland ihren Bürgern bietet
    -z.B. finanzielle Unterstützung- anzunehmen, ggf. auch einzufordern. Sogar im Staatsdienst mit Pensionsanspruch tummeln sich die wackeren Getreuen des Königs/Führers.
    Dass sie statt antiker Schwerter lieber moderne Schusswaffen sammeln und diese auch -mit tödlichem Ausgang- benutzen, dürfte sich inzwischen rumgesprochen haben.


    Kein Grund für den Bundesverfassungsschutz, die möchtegern-royalen Reichskämpfer unter Beobachtung zu stellen.
    Regionale Ordnungshüter müssen reichen.
    :thumbdown: