Die Wut des Westens, ein Erklärungsversuch :)

  • escape
    Bazon Brock - Superdenker . . . . ? :D
    Schönes Interview mit einem gewissen Unterhaltungswert.
    Leider verzerrt deine Auswahl an Zitaten mache Aussagen,
    was wohl unbeabsichtigt ist und immer die Krux bei
    jeder Auswahl ist - wie der Auswahl der Lüge ergo der gelogenen
    Wahrheit.(..frei nach Brock ;) 8) )
    Ein satz der mich schmunzeln läst :

    Zitat

    Utopien bieten die Argumente für die Kritik an der unmenschlichen Wahrheit.
    Sie sind ein Reservoir von prinzipiell nicht erfüllbaren
    Wünschen, das uns davor bewahren soll, zu glauben, dass wir uns je
    genügen könnten. Es gibt immer ein Mehr, immer ein Größer.

    .
    .
    .

    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Könntest du bei längeren Texten bitte die Schriftgröße hochschrauben? Das geht hier sehr bequem ... und erhöht deutlich die Lesefreundlichkeit, wenn de mich fragst ...


    Erledigt. Ich möchte trotzdem noch einmal darauf hinweisen, daß man auch bei gedrückter STRG-Taste und gleichzeitigem Scrollen des Mausrades die Darstellungsgröße im Browser jederzeit unkompliziert ändern kann :)



    Danke übrigens für das Interview. In einigen Punkten schein ich mit dem Herrn Brock ja durchaus konform zu sein.

  • Heinz, du wirst es gesehen haben, mein Kommentar war nix, ich habe ihn zurückgezogen. Zuviel auf einmal gewollt, zu vielfältig die Assoziationen und Aspekte.
    Kuddelmuddelkommentare hat dein 'Erklärungsversuch' nicht verdient, also - fott domet! :)


    Vielleicht 'goutierst' du aber diesen Beitrag aus 'NovoArgumente', er unterstützt weitgehend deine Einschätzung.


    Zitat

    Frank Furedi: 'Die infantile Dämonisierung Russlands'
    Die bigott und kindlich anmutende Diplomatie des Westens gegenüber Russland gefährdet die weltweite Stabilität und unterhöhlt die Autorität demokratischer Ideale. So wird diese fatale Außenpolitik auch zur Bedrohung für die Demokratie bei uns zu Hause.


    NovoArgumente Online, 26.03.2014

  • Eine gute Detailisierung von einigen meiner Argumente.


    Ein Punkt, den ich auch noch hätte ansprechen können:


    Zitat

    Formell halten die kulturellen und politischen Eliten westlicher Gesellschaften an den Idealen der repräsentativen Demokratie fest. Sie beschreiben die repräsentative Demokratie als die Voraussetzung einer offenen Gesellschaft. Leider hat das gegenwärtige politische Führungspersonal im Westen jedoch eine höchst selektive und verlogene Haltung gegenüber der Demokratie eingenommen. Sie betrachtet Wahlen als wundervoll, wenn sie zum Sieg einer von ihr gebilligten Partei führen. Wird eine Partei gewählt, die unsere weisen westlichen Diplomaten nicht mögen, dann ist das demokratische Verfahren in ihren Augen gescheitert, und ein Regimewechsel per Staatsstreich wird zu einer legitimen Lösung.

    Diesen Punkt kann man noch weiterspinnen: Diese "Demokraten" halten es nicht nur für äußerst legitim unpassende Parteien loszuwerden und somit den Wert von Demokratie zu untergraben. Sie sträuben sich auch gegen jede Fortentwicklung der Demokratie.


    Wir haben doch erlebt, wie gereizt westliche Politiker und Medien auf Volksabstimmungen in der Schweiz reagieren, wenn dort etwas entschieden wird, was ihnen nicht in den Kram passt. Wie eben im Fall über die Zuwanderung. Da gab es prompt demokratiekritische Reaktionen aus Brüssel und genauso gut im deutschen Blätterwald. Das konnte man schon als Shitstorm klassifizieren, was die Medien aber natürlich nicht gemacht haben, weil: Shitstorm machen ja immer nur die anderen.
    Genauso empört blickt man auf mögliche Volksentscheide, die über eine Unabhängigkeit einzelner Regionen bestimmen könnten. Venedig, Katalonien, Baskenland, Schottland. Das wird alles mit Argwohn betrachtet und die Unabhängigkeitsbestrebungen keinesfalls positiv dargestellt.


    Zu wichtigen politischen Fragen wird man in Deutschland sowieso nicht befragt. Wir mussten uns von der EU alles gefallen lassen, durften nicht einmal über die EU-Verfassung abstimmen. Volksentscheide sind hier doch sowieso verboten und keine der großen Parteien möchte etwas daran ändern. Dafür werden Parteien, die mehr Demokratie einfordern, von den Medien bekämpft. Die Piraten und die AfD haben eine große Gemeinsamkeit: Sie sind die bekanntesten Parteien in Deutschland, die mehr direkte Demokratie wollen, dem Volk mehr Entscheidungsfreiheit zubilligen wollen. Und beide Parteien werden von den Medien bekämpft.


    Für die westliche Wertegemeinschaft hat Demokratie und Freiheit eben nicht die höchste Priorität. Die Mächtigen, die Elite, klammern sich an das was sie haben. Dafür werden die Werte des Volkes gerne geopfert. Mehr direkte Demokratie würde den etablierten Politikern die Macht rauben. Eine Kanzlerin hätte dann nicht mehr so viel zu entscheiden. Die Alphajournalisten ebenfalls. Sie sehen ihre Deutungshoheit dank dem Internet sowieso schon wegschwimmen.
    Man muss trotzdem jedes Mittel einsetzen um beidermaßen an der Macht zu bleiben. Man war bislang immer davon überzeugt das Richtige zu tuen und zu den Guten zugehören. Das glaubt man nicht nur gegenüber Russland, sondern auch gegenüber dem eigenen Volk bzw. den eigenen Lesern. Politiker der Mitte und Alphajournalisten sind die Guten, und wer anderer Meinung ist, ist Falsch und Böse.

  • Schade. Ich hatte mir vorgenommen, den Artikel ganz zu lesen, habe aber aufgegeben. So erschließt sich mir leider (noch) nicht, was du eigentlich ausdrücken wolltest. Bei einer Vorlesung an einer BW-Akademie hat ein Professor einmal gesagt: " In der Kürze liegt die Würze, nur Kurzes führt zum (militärischen) Erfolg". Dies war sicher nicht sein Zitat, hat aber trotzdem Gültigkeit

  • Na ja, um "militärischen" Erfolg geht es hier ja nicht. Ich bezweifle auch, dass dein Prof seinen Studenten das tatsächlich "in Kürze" vermittelt hat :D


    Den Inhalt zu vernachlässigen, aber die Form zu kritisieren, ist nicht "kurz und gut" :thumbdown:


    "Kurz und gut" verlangt Zeit, sonst geht die Würze verloren ;)

  • Ich habe sogar noch Sachen vergessen, die ich noch hätte erwähnen sollen. Ich kann da auch soweit nichts an Argumenten rauskürzen, weil sonst meine Schlussfolgerung nachher nicht mehr verstanden werden kann. Die Gesamtargumentation muss logisch aufgebaut werden. Und wenn man nicht in der Lage ist längere Texte konzentriert zu lesen, dann sollte man nicht zu allererst den Autor dafür kritisieren :)


    Andererseits, falls mein Schreibstil zu langweilig und schwierig sein sollte, so darf man mir gerne Verbesserungsvorschläge für die Zukunft machen. Aber dann bitte auch konkret.

  • Das Syrienkapitel könnte noch weitergeschrieben werden. Hat sich ja nahtlos fortgesetzt ^^


    Der Türkeipakt und unsere Verbrüderung mit den Saudis wäre ebenfalls erwähnenswert.


    Zumindest unser Innenminister hat mittlerweile bekannt: Wir können nicht überall Schiedsrichter für Menschenrechte sein.

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