Sport ist Geld

  • Oha, da haste aber eine ganze Menge ...öhm... überlesen. ;)

    Ach, du kennst die Berichte, die in Suedamerika, England und dem uebrigen europaeischen Ausland veroeffentlicht werden ?

    Wo moniert dort jemand, dass die Bayern zu teure Spieler haben und deshalb staendig gewinnen?


    Tue ich, aber es würde wohl wenig nützen, wenn ich wenig schmeichelhafte französische Kommentare zum von Saudis gekauften und in Frankreich sehr erfolgreichen Pariser Club St. Germain zitiere, dafür sind zu wenige frz. Sprachkundige unter den Stadtmännchen.


    Es geht doch nicht darum, ob die Franzosen sich ueber den Deal mit dem Scheich aergern oder freuen, sondern darum, dass Geld eben keine Meisterschaften garantiert. Siehe PSG und das verlorene CL-Finale gegen Bayern.


    Dass die PSG in den letzten Jahren staendig franzoesischer Meister wird, dagegen haben die Franzosen jedenfalls nichts. Habe noch keine Berichte ueber Proteste in Paris gelesen.


    Der Scheich hat allein fuer ZWEI Spieler 400 Mio. ausgegeben. Und da regen sich ein paar neidische Deutsche ueber den FC Bayern auf. :D:/

    Dass PSG so oft die Meisterschaft gewonnen hat, aergert nur die Verlierer. Sprechen die Franzosen von Langeweile, dass PSG so haeufig gewinnt ?


    Und was ist mit FC-Barcelona? Hoere und sehe keine Klagen, dass die so hohe Abloesesummen fuer ihre Spieler bekommen. Allein fuer Neymar 222 Mio.


    Well. Es ist nicht die Aufgabe von Journalisten, sich ueber die Gehaelter und Transfersummen auszulassen.

    Wie geschrieben. Das kenne ich nur von deutschen Schreibern,

    Es sollten ueberhaupt keine Summen mehr genannt werden. Wuerde eine Menge Spekulatius produzieren, aber nichts wirklich Informatives hervorbringen.


    Geld regiert die Welt, und der Knueppel die Menschheit.

  • Südamerikanische Sportberichte kenne ich kaum.


    Englische und sonstige europäische lese ich schon eher - nach großen Spielen im Pressespiegel - französische schon deshalb, weil Nachrichten etc. ein gutes Sprachtraining bieten.


    Das alles ist aber nicht Thema des Threads.

    Auch nicht die Frage nach vermeintlichem oder tatsächlichem Neid. Das ist nur ein Nebenschauplatz.


    Es geht um den Wirtschaftsfaktor Sport und all seine negativen Auswüchse.


    Zum Beispiel, dass Geschäftsleute und politisch fragwürdige Politstrategen sich ganze Klubs kaufen können, Schmiergelder fließen, Geldwäsche funktioniert, wie Meisterschaften und Olympiaden beeinflusst, absurdeste Austragungsorte ausgekungelt und abgenickt werden, und und und ....


    Sich hierüber "auszulassen", Gehälter und Transfersummen zu nennen, gehört sehr wohl zur Aufgabe von Journalisten.

    Genau solch kritische Recherche und Begleitung ist ihr Auftrag - als "Vierte Gewalt"!:):thumbup:

    Nennt man Demokratie.

  • Es geht um den Wirtschaftsfaktor Sport und all seine negativen Auswüchse.


    Zum Beispiel, dass Geschäftsleute und politisch fragwürdige Politstrategen sich ganze Klubs kaufen können, Schmiergelder fließen, Geldwäsche funktioniert, wie Meisterschaften und Olympiaden beeinflusst, absurdeste Austragungsorte ausgekungelt und abgenickt werden, und und und ....

    Jau, da kann ich ohne Gewissensbisse zu bekommen, dir herzhaft zustimmen.

    Klar ist Sport ein Wirtschaftsfaktor geworden. Aber so wat von....

    Bestreite ich doch nicht. Nur gibt es das in vielen wirtschaftlichen Bereichen auch, dass Politik und Korruption eng verknuept sind, wenn es um viel Geld geht.



    Fuer mich ging es um deinen Beitrag.


    Zur Erinnerung:


    Diesen Beitrag hast DU gepostet.

    Weil Geld Tore schießt
    Karl Marx hat das Ende der Fußball-Bundesliga vorhergesehen

    Die Dominanz des FC Bayern ist nicht nur langweilig. Sie zeigt auch, wie die Marktmacht einzelner Akteure den Wettbewerb ad absurdum führt.
    Ein Kommentar. Von Hannes Soltau
    (Tagesspiegel)

    Wir unterhielten uns also ueber den Bericht eines Journalisten, der die BL langweilig findet, weil der FCB dauernd die Meisterschaft gewinnt.

    DAS aber sehen jene Fans von Vereinen etwas anders, wenn es darum geht, ob ihr Club absteigt oder nicht. Oder in der Europa- und Champions League mitspielen kann.


    Ich habe versucht, dir klar zu machen, dass in vielen Laendern der Welt, kaum jemand darueber nachdenkt, auch Journalisten nicht, wie viel dieser oder jener Spieler verdient.

    Das ist hauptsaechlich das Lieblingsthema von einigen deutschen Journalisten.


    Sich hierüber "auszulassen", Gehälter und Transfersummen zu nennen, gehört sehr wohl zur Aufgabe von Journalisten.

    Genau solch kritische Recherche und Begleitung ist ihr Auftrag - als "Vierte Gewalt"! :):thumbup:

    Nennt man Demokratie.

    Oha, es ist Aufgabe von deutschen Journalisten, Privatangelegenheiten, und dazu gehoeren nun einmal Gehaelter, an die Oeffentlichkeit zu schleppen??

    Wenn ein Spieler oder ein Club meinen, die Welt muesse wissen, was sie verdienen, koennen sie das selbst bekannt geben. Aber nicht die bezahlten Schmierfinken.

    Keiner dieser unserioesen Journalisten hat einen Anspruch auf die Bekanntgabe von Gehaltshoehe.



    Finde gut, dass viele Spieler und Clubs nichts Genaues der schreibenden Zunft erzaehlen. Es wird oft nur geschaetzt und vermutet. Verpflichtet sind die Vereine und Spieler hauptsaechlich dem FINANZAMT wahrheitsgemaess ihre Einkuenfte zu deklarieren.

    Und weil keiner der Journalisten bei den Vertragsabschluessen dabei ist, weiss er auch nicht wirklich, wer wie viel verdient. Und das ist gut so.


    Die Infos, die das einfache Volk bekommt, sind meist nur Vermutungen der "kritischen" Recherierer. :P:thumbup:




    Nennt man Demokratie. (agrippinensis)


    Soso. In einer Demokratie hat der private Geschaeftsmann keine Rechte, seine Privatsphaere zu schuetzen ??

    Merke schon, ich muss umdenken. :/8)


    Kann mir jemand nachweisen, dass Journalisten das Recht haben, die Gehaltshoehen von Privatpersonen zu erfahren ? Das waere der rechtsstaatliche GAU.

  • *grins*

    Dir gefällt der Threadtitel nicht? Er bringt halt das Problem auf den Punkt.

    Welches Problem ? Dass auch im Sport rechtswidrige Dinge passieren ? Ueberall, wo Menschen zusammentreffen, besteht die Gefahr, des kriminellen Missbrauchs von Geld.

    Ist doch nicht wirklich taufrisch ?


    Was mich bisher stoerte, ist das "billige" bashing des FCB Muenchen. Wo sind die Berichte hier im Bloegchen, in denen der FCB sportlich bewundert und fair beurteilt wird ?

    DAS schaffen offensichtlich nur die auslaendischen Kollegen ? Nein, die gibt es auch in vielen Medien in Deutschland. Dort wird sachlich und teilweise recht humorvoll ueber die Bayern und deren Gegner geplaudert. Nur lese ich hier nichts davon.


    ok. wir muessen nicht einer Meinung sein. Aber etwas mehr Gegenueberstellungen wuerden dem Leser verdeutlichen, dass manche Journalisten ihren privaten Frust veroeffentlichen duerfen.


    Kleiner Hinweis an alle Leser:


    In Deutschland ist es eher unüblich, sich großspurig über sein Gehalt zu unterhalten. Summen werden ungern genannt, der Verdienst ist Privatsache.

    https://www.google.de/search?e…hland+Privatsache+%3F&oq=


    Danke fuer deine Aufmerksamkeit. 8o:love:

  • Jau, da kann ich ohne Gewissensbisse zu bekommen, dir herzhaft zustimmen.

    Klar ist Sport ein Wirtschaftsfaktor geworden. Aber so wat von....

    Bestreite ich doch nicht.


    Prima.:thumbup:



    Welches Problem ? Dass auch im Sport rechtswidrige Dinge passieren ? Ueberall, wo Menschen zusammentreffen, besteht die Gefahr, des kriminellen Missbrauchs von Geld.

    Ist doch nicht wirklich taufrisch ?


    Stimmt, taufrisch ist das nicht.

    Im Gegenteil, es ist lange bekannt und wird -dennoch- immer größer. :thumbdown:



    der Verdienst ist Privatsache.


    Nicht ganz. Es gibt in Deutschland das "Entgelttransparenzgesetz", das Auskünfte gewährleistet.


    Im Übrigen stellt sich doch die Frage, wieso das Gehalt der Bundeskanzlerin, eines Bankmanagers, eines Hochschullehrers, eines Rettungssanitäters, einer Frisörin , einer Altenpflegerin und anderer Berufsgruppen öffentlich bekannt ist, das Entgelt eines Sportlers jedoch als "Geheimsache" unter Verschluss bleiben sollte. :?:



    Wo sind die Berichte hier im Bloegchen, in denen der FCB sportlich bewundert und fair beurteilt wird ?


    Sorry, aber für 'sportliche Bewunderung' des FCB ist dieser Thread nun wirklich nicht zuständig.:saint:

  • Im Übrigen stellt sich doch die Frage, wieso das Gehalt der Bundeskanzlerin, eines Bankmanagers, eines Hochschullehrers, eines Rettungssanitäters, einer Frisörin , einer Altenpflegerin und anderer Berufsgruppen öffentlich bekannt ist, das Entgelt eines Sportlers jedoch als "Geheimsache" unter Verschluss bleiben sollte. :?:

    Frage: Musstest du jemals deinen Verdienst unter Androhung von rechtlichen Schritten angeben ?

    Kann dich in Deutschland ein Journalist, der gerade eine Recherche ueber dich formuliert, dazu zwingen, ihm die Hoehe deines Gehaltes zu verraten? DAS wuerde mich sehr entsetzen.:thumbdown:

    Ich moechte gern von dir wissen, ob es in Deutschland keine Privatspaehre mehr gibt. Dazu gehoert eben auch die Hoehe eines Gehaltes. Nur dem FA musst du deine wahren Einkuenfte verraten.


    Sorry, aber für 'sportliche Bewunderung' des FCB ist dieser Thread nun wirklich nicht zuständig. :saint:

    aha. Aber ueber die Gaehaelter und Abloesesummen, die Sportler und Vereine vereinnahmen, MUSS unbedingt berichtet werde? . Ueber die sportlichen Leistungen nicht ?

    Au Backe.

    Weil Geld Tore schießt
    Karl Marx hat das Ende der Fußball-Bundesliga vorhergesehen

    Die Dominanz des FC Bayern ist nicht nur langweilig. Sie zeigt auch, wie die Marktmacht einzelner Akteure den Wettbewerb ad absurdum führt.
    Ein Kommentar. Von Hannes Soltau
    (Tagesspiegel)

    DAS war dein Beitrag. Und in diesem Link wird ueber den FCB geschrieben, nicht ueber den 1.FC Koeln oder Schalke.

    Und dieser Hannes Soltau plaudert, wie viele andere Journalisten in Deutschland ueber seine Antipathie. Waere er serioes, wuerde er zum Vergleich auch ueber andere Clubs berichten.

    Ich wiederhole: In anderen Laendern diskutiert man ueber den Sport, denkt aber nicht darueber nach, ob die Hoehe der Gehaelter von Spielern, "unanstaendig" ist und deren Dominanz langweilig.


    DAS ist eine deutsche Eigenschaft, die wenig nachahmenswert ist.


    Wuensche eine angenehme Woche mit Elektrizitaet, Wasser und Benzin8):thumbup:


    Habe noch einen sehr wichtigen Soerwiss fuer alle Koelner:


    https://www.ksta.de/kommentar-…eibt-privatsache-12670686


    Viel Spass beim Lesen :D:P:thumbup::thumbup:

  • grippisörviss:
    Der im Beitrag #116 verlinkte KStA-Kommentar (13.02.09) ist nicht ganz taufrisch und wurde längst von der Wirklichkeit überholt: Seit Juli 2017 ist das "Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen" in Kraft.



    Etwas substanziell Neues, Antwortheischendes, seh ich grad nicht, und Marathonlauf im Hamsterrad ermüdet nur.:sleeping:


    Also halt ich's mit dem ollen Geheimrat, zitiere "Der Worte sind genug gewechselt" und wende mich den Taten zu - in diesem Fall der Abarbeitung einer langen "to do (Haushalts-)Liste".:huh::rolleyes:

  • grippisörviss:
    Der im Beitrag #116 verlinkte KStA-Kommentar (13.02.09) ist nicht ganz taufrisch und wurde längst von der Wirklichkeit überholt: Seit Juli 2017 ist das "Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen" in Kraft.

    Du hast mir leider nicht meine Frage beantwortet.


    Kann ein Journalist darauf bestehen, dass du oder Escape ihm die Hoehe eures Einkommens vortragen muesst?


    Und wenn ihr dies verweigert, kann er gerichtlich gegen euch vorgehen?


    Wenn das so ist, verstehe ich, warum viele private Grossverdiener im Ausland ihre Einnahmen versteuern.


    Ich habe 2020 in den Medien gelesen, dass alle Einkuenfte von Fussballern nur geschaetzt sind. Keiner der Schmierfinken war bei den Vertragsverhandlungen dabei und kann mit 100 %iger Sicherheit sagen, was der einzelne Sportler wirklich verdient.

    Tja, bin gespannt, wann mir einer von euch etwas taufrisches dazu sagen kann.

    Interessiert mich wirklich.



  • ja, es ist so wie Mindfreak schon schrieb. In jedem Zeitungsbericht wird lediglich von: es soll, möglicherweise, geschätzt.... gesprochen. Niemand kann eine genaue Gehalts- oder Ablösesumme nennen.

    Dies bedeutet, dass das "Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen" nicht so richtig ernst genommen wird? Entgeltstrukturen haben wenig mit dem tatsächlichen Gehalt einzelner Privatpersonen zu tun, so wie es aussieht?

  • grippisörviss:
    Der im Beitrag #116 verlinkte KStA-Kommentar (13.02.09) ist nicht ganz taufrisch und wurde längst von der Wirklichkeit überholt: Seit Juli 2017 ist das "Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen" in Kraft.

    Vielleicht verstehe ich nicht mehr so richtig die deutsche Sprache, deshalb frage ich, was hat dieses Gesetz mit den Einkommen der Fussballer zu tun ?


    "Alexander Hagelüken und Thomas Öchsner recherchierten im Auftrag der Süddeutschen Zeitung im Mai 2018 zu Erfahrungen mit dem Gesetz.[14] In Betrieben, in denen die Gehaltsanfragen nicht über denBetriebsrat, sondern über den Arbeitgeber liefen, fragten aus Angst vor Nachteilen besonders wenige Angestellte nach; aber auch sonst werde das Gesetz bislang kaum genutzt.[14] Es werde lediglich der wenig aussagekräftige Median mitgeteilt; der Arbeitgeber zähle für jeden Mitarbeiter in der Vergleichsgruppe Grundgehalt und weitere Entgeltbestandteile zusammen, erstelle eine Rangliste und teile dem Arbeitnehmer als Vergleichswert nur das Gehalt mit, das genau in der Mitte liege.[14] Außerdem werden von den oft zahlreichen Zusatzleistungen wie Dienstwagen oder Kantine nur zwei eingerechnet.[14] Keines der befragten 20 großen Unternehmen plane grundsätzliche Korrekturen


    hahaha, dolles Gesetz. Kaum ein Arbeitgeber haelt sich dran.


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