Was ist los in Lamaland?

  • Neue Hoffnung für Venezuelas Wirtschaft?

    (amerika21)

  • Wir wuerden hier im sonnigen Venezuela aufatmen, wenn wir wieder taeglich ausreichend Sprit bekaemen. Im Augenblick ist es so, dass sich einen Tag vor der eventuellen Vergabe von Benzin lange Autoschlangen bilden. D.h. die Autobesitzer schlafen in ihren Fahrzeugen und hoffen, dass es am naechsten Tag etwas zu tanken gibt. Oft warten sie umsonst, weil die "bombas de gasolina" nicht geoeffnet werden.


    Ohne Benzinimport stuenden tatsaechlich alle Raeder still. Besonders die der Transportfahrzeuge. Busse und LKW . Versorgung unmoeglich.

  • Begehrlichkeiten ...



    Gold, Diamanten und Erdöl : Warum Venezuela fremdes Gebiet beansprucht

    Venezuelas Verteidigungsminister Vladimir Padrino López neben der Venezolanischen Vizepräsidentin Delcy Rodríguez im Januar 2021

    Venezuelas Verteidigungsminister Vladimir Padrino López neben der Venezolanischen Vizepräsidentin Delcy Rodríguez im Januar 2021 Bild: AFP


    Guyana könnte durch neue Erdölquellen zu einem der reichsten Länder der Welt aufsteigen. Das weckt Begehrlichkeiten: Venezuela beansprucht zwei Drittel des kleinen Nachbarlandes für sich. Die Vereinigten Staaten sind alarmiert.


    Venezuelas Machthaber Nicolás Maduro hat einen Blick auf das kleine Nachbarland Guyana geworfen. Es gehe darum, schrieb er auf Twitter, die Region Essequibo zurückzuerobern. Ein Gebiet, das immerhin zwei Drittel des guyanischen Territoriums ausmacht. Dem Tweet geht ein Konflikt voraus, der weit zurückreicht und nun wieder zu Spannungen führt. Es geht um Diamanten, Gold – und frisch entdeckte Erdölquellen, die Guyana von einem der ärmsten Länder der Welt zu einem der reichsten machen sollen.


    Quelle: FAZ.NET

  • Wer liest diese Predigt freiwillich durch, mein herzallerliebstes Grippi ?


    Vor allem, wen interessiert Venezuela ? Nur jene, die Kapital aus diesem Land schlagen wollen. Aus Menschenliebe interveniert hier kein Staat der Welt.


    Gold, Diamanten und Erdoel hat Venezuela in grossen Mengen. Die sollen erst einmal hier ihre Foerderquoten steigern, damit die sozialistischen Verbrecher mal wieder Oel verkaufen koennen. Die Mengen, die sie im Augenblick zu Tage bringen, reichen nicht einmal fuer die Zivilbevoelkerung.


    Soldaten und Polizei erpressen Waren bei den Privatgeschaeften. Also wie Mafiosi. Wenn du nicht "lieferst", ist dein Geschaeft morgen abgefackelt.


    und Maduro freut sich, dass er weiterhin nur 2 $ im Monat pro Kopf zahlen muss. Den Rest "erbeuten" seine Bediensteten in der Bevoelkerung.

    Sollte Merkel auch einfuehren, dann spart sie viele Euros :thumbup::cursing:

  • ... : Joe Biden setzt erste Befehle aus Moskau um.

    Eher unwahrscheinlich, da Biden unlängst auf die Frage, ob er Putin als "Mörder" betrachte, mit "Ja" geantwortet hat.:pinch:


    Habt ihr euch gelegentlich gefragt, warum 'Mindfreak' trotz aller Widrigkeiten in Venezuela lebt und dort auch bleiben will?

    Nun ist Venezuela nur bedingt mit Kuba vergleichbar, aber die beiden 'sozialistischen' Freundesstaaten weisen doch auch eine Menge Ähnlichkeiten auf. Daher poste ich den Bericht eines deutschen Auswanderes, der seit 25 Jahren in Havanna wohnt und gar nicht daran denkt, Kuba wieder den Rücken zu Kehren.

    Brüder im Geiste?!;)


    (Spon)

  • Fortsetzung


    (Spon)

  • Habt ihr euch gelegentlich gefragt, warum 'Mindfreak' trotz aller Widrigkeiten in Venezuela lebt und dort auch bleiben will?

    Nun ist Venezuela nur bedingt mit Kuba vergleichbar, aber die beiden 'sozialistischen' Freundesstaaten weisen doch auch eine Menge Ähnlichkeiten auf. Daher poste ich den Bericht eines deutschen Auswanderes, der seit 25 Jahren in Havanna wohnt und gar nicht daran denkt, Kuba wieder den Rücken zu Kehren.

    Brüder im Geiste?! ;)

    Wer fragt sich schon, warum ich hier lebe und bleiben will ? Du und escape vielleicht?


    Eines hast Du jedenfalls richtig erkannt: Kuba und Venezuela sind zwar vergleichbar, beherbergen jedoch sehr unterschiedliche Lebensformen und auch persoenliche Moeglichkeiten hier gut zu leben.


    Wer eine oder mehrere europaeische Ausbildungen vorweisen kann, ist Koenig. Die lukrativsten Geschaefte sind jene, in denen du Fressalien verkaufst. Jeder dritte Haushalt verkauft irgendwelche Dinge ueber den Zaun. Meist Lebensmittel. Niemand hat diese Unternehmungen angemeldet. Ein Nichtsteuerparadies sozusagen.


    Wir besitzen in Vene Freiheiten, von denen jeder Deutsche nur traeumen kann. Werden nicht staendig von der Polizei beobachtet oder "belaestigt" und zahlen wenig bis gar keine Steuern, falls ein Buerger ueberhaupt die Einnahmen angibt. Das machen nur wenige grosse Unternehmen, weil ihnen sonst der Laden dicht gemacht wird.


    Um ehrlich zu sein. Wer einmal in Venezuela laengere Zeit verbracht hat, wandert nicht freiwillig nach Kuba aus. Ein entscheidender Faktor ist das Klima und das permanent gute Wetter. Hinzu kommt, dass man auch nicht ueberwacht wird und irgend welche Genehmigungen beantragen muss, wenn es nur ums reine Geldverdienen geht.

    Ich koennte das ganze Jahr im Schlafanzug herumlaufen, so angenehm warm isset bei uns.

    Seit einem Jahr Coronarestriktionen hat sich vor allem das Verhalten der Polizei und einzelner Nationalgardisten geaendert. Denn die Preise fuer Lebensmittel steigen fast taeglich. Nur: Die Loehne stagnieren Monate lang. Der Mindestlohn fuer Polizisten liegt bei zwei Dollar. Dafuer bekommt man 2 kg Reis.


    Wie will man damit ne Familie ernaehren.? Deshalb: Die staatlichen "Sicherheitsbetriebe" wie Polizei und Guardia Nacional leben vom Betteln oder "Beschaffen" mit Waffeneinsatz.

    Also wie ne Mafia. Wer mit diesen Jungs befreundet ist, hat nichts zu befuerchten. Vor allem nicht, wenn man keinen Lebensmittelladen besitzt. :ZZ:thumbup:


    Eins muss jedoch auch bedacht werden. Das viel gepriesene Gesundheitssystem ist schlicht ne Frechheit. Wer ueberleben will, muss in eine Privatklinik gehen, in der er mit Dollars bezahlt.


    Trotzdem gaebe es noch viele hundert Gruende zu nennen, warum ich im "sozialistischen" Sonnenstaat bleibe, aber das ist mir einerseits zu viel Arbeit, andererseits interessiert es keinen Menschen auf der Welt.

  • Naja ... doch, die Frage stellt man sich ab und an, was einen oder auch "ein Lama" dazu treibt in ein bestimmtes Land auszuwandern, warum gerade in dieses und unter anderem auch was einen aus D vertreibt. Aber da gibt es von Jahr zu Jahr mehr Gründe, wobei es nirgends auf der Welt nur paradiesisch sein wird und es eine ganze Liste von Ländern gibt in die bestimmt niemand auswandern würde.
    Wenn man hier in diesem Land doch mehrheitlich ein bißchen "offener", experimentier- und lebensfreudiger", weniger auf Sicherheit bedacht oder neidisch wäre.
    Das ist schon so gewesen als ich noch für die "Werbebranche" gearbeitet habe. Kunden waren meist zufrieden mit "the same old soup".
    Nur keine Experimente ... in der Sparte technische Güter, war man zufrieden mit der Abbildung eines PC's (Kasten) das allein war Zeichen für Innovation ..., immer die eingetreten alten Denkpfade. Leider färbt das ab, man kann sich dem oft nicht entziehen und erwischt sich dann dabei selbst oft genug in diese Denkfallen zu tappen, die man an anderen so kritisiert. Ja es gäbe schon Gründe die "Location" zu wechseln ... wenn es nicht auch Bindungen gäbe.


  • Naja ... doch, die Frage stellt man sich ab und an, was einen oder auch "ein Lama" dazu treibt in ein bestimmtes Land auszuwandern, warum gerade in dieses und unter anderem auch was einen aus D vertreibt. Aber da gibt es von Jahr zu Jahr mehr Gründe, wobei es nirgends auf der Welt nur paradiesisch sein wird und es eine ganze Liste von Ländern gibt in die bestimmt niemand auswandern würde.

    hola mi querida sfinksi,


    Du gestattest, dass ich einiges "richtig" stellen werde ?

    Zum ersten hat mich nichts getrieben, hier in diesem Lande zu bleiben,

    und zum zweiten hat niemand mich aus D. vertrieben. Das muss man wissen, um zu verstehen, warum ICH oder andere ihr Heimatland verlassen.


    Es war eine Spontanentscheidung, als ich 4 Wochen mit meiner damaligen venezolanischen Freundin in ihrem Land Urlaub machte.


    D.h. ich bin gar nicht mehr zurueck nach Deutschland, sondern blieb schniefdiepief hier im wunderschoenen Vene und liess von meiner Exfreundin meine Wohnung aufloesen. :ZZ

    Ich kenne V. vor Chavez, mit und nach Hugo.

    1998 war Vene ein Land mit extremen Reichen und extremen Habenichtsen bevoelkert. Es gab all das, was man in den Industrielaendern auch kaufen konnte, weil 80 % der Gueter importiert wurden.

    Fuer mich war es deshalb ein Paradies, weil ich ein Leben mit so viel Freiheiten und nicht vorhandenen Zwaengen fuehren konnte, dass ich mich jeden Tag kneifen musste, um zu realisieren, dass ich wach bin und nicht traeume.

    Von freundlichen Menschen der besonderen Art umzingelt zu sein, war mir bis dahin neu und auch fremd. Schlechte Laune? Hier? Fehlanzeige. Egal, wie arm oder wohlhabend mein Gegenueber war und ist, seine Lebensfreude springt einem permanent ins Gesicht.


    Dass sich die wirtschaftliche Lage ab 2002 langsam aber stetig aenderte, lag an der verkorksten Denkweise und Korruptionsfreudigkeit der Chavistas und Oppositionellen.

    Und trotzdem konnte ich ein tolles Leben fuehren. Fast jedes zweite Wochenende an die naheliegende Karibik fahren und auf verschiedenen Inseln ein schattiges Plaetzchen suchen, hatte fuer mich paradiesische Zuege. Die leckersten Sachen zu leicht finanzierbaren Preisen zu geniessen, machte aus den Tagen, Wochen und Monaten einen Dauerurlaub.

    Wenn die Coronamassnahmen eines Tages der Vergangenheit zuzuordnen sind, werde ich auch wieder an den naheliegenden Strand in Maracaibo fahren, und dort waehrend der untergehenden Sonne Jet-ski reiten :thumbup:8o


    Es gibt ausreichend zu essen und zu trinken. Importierte Waren auch. d.h. die Lage hat sich seit einem Jahr staendig verbessert. Trotz Sanktionen und politischer Unruhen. Es sind die privaten Haendler, die sich die Gueter aus Kolumbien holen.

    Dass dies seinen Preis hat, merken wir an den Preisen, fuer die wir harte Dollars ueber die Theke schieben muessen.


    Noch Fragen ?:):/

  • Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 365 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Bitte erstellen Sie ggf. ein neues Thema.