Zur Erklaerung:
Diese Protestaktionen sind vorerst "nur" von Studenten organisiert. Sie haben nicht wirklich die grosse Unterstuetzung bisher, weil man sich in der Opposition uneinig ueber den Zeitpunkt ist. Capriles, der Praesidentschaftskandidat, plaediert dafuer, auf die nexten Wahlen hin zu arbeiten. Aber die finden erst in 6 Jahren statt. Bis dahin kann noch viel passieren.
Es ist eine Sache, demokratisch einen Praesidenten zu waehlen. Eine andere ist, dass dieser Praesident Maduro, genau wie sein angehimmelter Vorgaenger Chavez, wie ein Autokrat regiert. Er braucht keinen mehr zu fragen, was demnext passiert. Fernsehanstalten werden gleichgeschaltet. d.h. Man sieht auf 15 Kanaelen nur noch Maduro.Auch private Sender werden dazu verdammt, seinen taeglichen Mist, den er quatscht, zu verbreiten. Dies hat alles nix mehr mit einer freiheitlichen Demokratie zu tun. Er missbraucht die Demokratie, um sich waehlen zu lassen und verbietet das Demonstrieren ??
All das wurde durch Chavez schon praktiziert. Maduro hat nicht das Charisma wie Papa Hugo. Nur, wenn wirklich 50 % des Volkes protestieren, wird etwas geschehen. Freiwillig wird Maduro nicht gehen. Zu suess ist die Macht und sind die Dollareinnahmen. Man kann nur hoffen, dass innerhalb der Regierung sich etwas tut und man Nicolas zum Teufel jagt. Besonders hat man sich nicht ueber seine Ernennung als Praesidentschaftskandidat gefreut. Es war nur ein Vorschlag von Chavez, als der naemlich glaubte, er kann sein Amt nach einiger Zeit wieder gesund antreten. Das ging dann wohl schief. Und weil Hugo keinen neben sich duldete, der intelligenter war als er und der ihn kritisierte, hat er sich den dummen Speichellecker ausgesucht, in der Annahme, dass der ehemalige Busfahrer ihm waehrend der Krankheitsphase politisch nicht gefaehrlich wird. Nur deshalb ist Schnauzbart nun Praesident. Bin gespannt, wie es weitergeht
Ihr muesst euch vorstellen, ihr wollt Sport oder etwas anderes im TV sehen, stattdessen erblickt ihr nur die grosse Rotzbremse unter Maduros Nase !! Egal, wohin ihr zappt, immer nur Maduro. Dieser grosse Dorftrottel merkt nicht mehr, dass er uns den Appetit auf Sozialismus verdirbt. Es gleicht einer Gehirnwaesche. Vielleicht ist diese staendige Praesenz sogar von Vorteil ?? Sie verstaerkt den Widerwillen. Eine freie Senderwahl im TV ist nicht mehr gegeben.
Es wird eventuell auf einen Buergerkrieg hinauslaufen, falls die Fronten sich weiterhin verhaerten. Die Justicia hier ist eine Farce. Von Unabhaengigkeit keine Spur. Alle Machtapparate sind in den Haenden der Regierung. Ein demokratisches Vorgehen, sprich Klagen vor Gericht, ist schon lange nicht mehr gegeben. Venezuela wird von einer grossen Gruppe von "Wilden" regiert. Kaum Bildung, kommen aus armen Verhaeltnissen und sind jetzt 200fache Dollarmillionaere. Wer moechte das schon aufgeben ??
Sollten diese "Verbrecher" einst abgewaehlt oder gewaltsam entfernt worden sein, sehe ich trotzdem noch keine bluehenden Landschaften fuer Venezuela. Denn eine so zerstrittene Opposition macht mir nicht den Eindruck, ein so reiches Land serioes zu regieren. Zu gross sind die Verfuehrungen, die Dollars, die durch den Oelverkauf ins Land stroemen, in die eigenen Taschen zu lenken. Also wie jetzt auch.
Der augenblickliche "Sozialismus", den ich als venezolanischen Korruptionismus bezeichne, ist ein Plazebo. Alles, was auf den ersten Blick als Fortschritt fuer die arme Bevoelkerung gepriesen wurde, ist nur in kleinen Teilen eine Verbesserung. Wenn man fuer ein Kilo Mehl pro Kopf Stunden lang vor den staatlichen Lebensmittellaeden anstehen muss, um es billiger zu bekommen als im Supermarkt, ist das geradezu ein peinliche Erniedrigung.
Ebenso verhaelt es sich vor den kostenlosen Hospitaelern. 100 m lange Schlangen. Aber das merken die Indios gar nicht mehr. Sie freuen sich mittlerweile schon, dass sie ueberhaupt noch was zu beissen kriegen. Und wat nutzt es den armen Scheisserchen, dass das Benzin umsonst zu haben ist ? Sie haben keine Autos, um den "Vorteil" geniessen zu koennen. Es ist alles so abstrakt und unueberlegt, dass man als "neutraler" Beobachter besser gar nicht mehr hin schaut
Chavez hatte gute Ansaetze und ein Herz fuer die arme Bevoelkerung, das ist unbestritten. Nur seine Paranoia gegenueber den USA oder der Opposition bekam er vor seinem Tode nich mehr fott Seine autokratischen Alleingaenge sind fuer Maduro nun Vorbild Ich behaupte: Je duemmer ein Volk ist, desto mehr und laenger kann man es verarschen. Sollte es eines Tages auf den Trichter gekommen sein, dass sie nur eine Art Alibifunktion hatten, um die regierenden Kapitalisten unglaublich reich zu machen, haben die sich im Falle eines Kollaps flott abgesetzt. Die Dollars liegen eh nicht mehr in Venezuela, sondern sind in den USA oder anderen Laendern gebunkert und "gut angelgt".
Gegen die unglaubliche Kriminalitaet taten und tun beide nichts, Chavez und Maduro, weil sie vorher diese Banden mit Waffen versorgt haben, um gegen die "boese" Opposition gewappnet zu sein ! Die Geister, die sie riefen, werden sie nun nicht mehr so schnell los.