Russisch-Köstlich-лакомый

  • Mir sind in Russland immer die Salate aufgefallen. Egal was es war, man legt besonderen Wert auf extrem klein geschnittene Zutaten. Hierzulande gilt Julienne für die Hausfrau schon als aufwendige Schnittart. Die Russen würden so was als grob zerkleinert betrachten. :)

    Das fand ich in Russland auch sehr interessant. Und lecker. Der Kölner Stadt Anzeiger hat einige "russische" Rezepte veröffentlicht, und da ist von "russischer Mayo" die Rede. Wenn man googelt, findet man viele Aussagen, dass die viel besser schmeckt. Hat jemand Erfahrung?

  • ....na ja
    wer zum essen Wodka trinkt sollte auf Waffen(Messer) am Tisch vorsorglich verzichten.
    Die Chinesen schnippeln auch alles klein- angeblich aus genau diesem Grund: Waffen haben auf
    dem Tisch nix verloren, außer dem sitzt man zum essen beieinander , nicht zum "Arbeiten."
    Weiß nicht ob es wirklich aus diesem Grund so ist- mir ist die erklärung trotzdem sehr sympatisch
    :D

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    Verrückte ?? Verrückte explodieren nicht wenn das Sonnenlicht sie trifft, ganz egal wie verrückt sie sind. :pinch:

  • Spezielle Erfahrungen mit russischer Mayonnaise habe ich nicht, ich weiß nur noch, dass sie mit etwas Estragon(-essig?) und einem Hauch Meerrettich abgeschmeckt war.



    Vielleicht wirst du hier fündig:

    Zitat

    Russische Lebensmittel & Spezialitäten Krama Nr.1
    Adresse: Clevischer Ring 84, 51063 Köln
    Telefon:0221 64614

    Wenn du mit dem Testen durch bist, gib uns doch mal deine Favoriten bekannt. ;)


  • Vorbei sind die Olympischen Spiele in Russland, jetzt heißt es Abschied nehmen. Es hat mir Spaß gemacht, kulinarisch zu verreisen - wiederfinden und wieder schmecken inklusive ...
    Machen wir uns ans Abschiedsessen, Vorspeisen hab' ich schon vorgestellt, s.o., hier also die Hauptspeise, ein beliebtes russisches Fleischgericht, das gern zu besonderen Anlässen serviert wird.
    Ganz ohne Hintergedanken gibt's heute

    'Kiewer;) Kotelettes'
    'Pozharskije'

    ein per Zufall kreiertes Gericht:
    Zar Nikolai I. soll bei einem Wirten namens Pozharskij Kalbsbuletten bestellt haben. Der Wirt hatte jedoch kein Kalbfleisch und bereitete für den hohen Gast die Buletten aus Hühnerfleisch zu. Dem Zaren hat das Gericht so gut geschmeckt, dass er es in die Speisekarte der Zarenküche aufnehmen ließ. Danach bezeichnete sich die Familie Pozharskij als "Lieferant des Zarenhofes" und machte damit gute Geschäfte. Auch Alexander Puschkin hat das berühmte Gericht gekostet und Briefen an seinen Freund Sobolewskij erwähnt:

    In der Freizeit iß zu Mittag
    Bei Pozharskij in Torzhok
    Probier' gebratene Kotelettes,
    und mach dich weiter auf den Weg.

    Das wird gebraucht:

    1 mittelgroßes Huhn
    5-6 Scheiben Weizenbrot
    1½ Glas Milch
    100 g Butter
    3-4 Eier
    1 Glas Paniermehl

    Salz, Pfeffer


    Für die Soße
    2-3 Möhren
    1 Rübe
    1½ Glas grüne Erbsen
    1½ Glas Milch
    2 EL Mehl
    50 g Butter


    So geht's:
    - Das Huhn entbeinen, häuten und durch den Fleischwolf drehen
    - Brot in Milch einweichen, leicht auspressen und mit 50 g Butter, 2 Eiern, Salz und Pfeffer vermengen,
    - ebenfalls durch den Wolf drehen und
    - mit der Fleischmasse vermengen.
    - restliche Milch zugießen und mit der Fleisch- und Brotmasse zu einem lockeren Hackfleischteig verrühren
    - Aus dem Teig 100-200 g schwere, ovale, fingerdicke Kotelettes formen.
    - Die Kotelettes zuerst in verquirltem Ei, anschließend in Paniermehl wenden.
    - In der Pfanne von beiden Seiten kross braten.


    Zubereitung der Soße:
    - Aus dem Bratenfett eine Mehlschwitze zubereiten, 100 ml Milch angießen und reduzieren lassen.

    - In einer Bratpfanne das klein geschnittene Gemüse mit Butter und einem Glas gesalzene Milch gar schmoren.

    - Kotelettes (2 pro Portion) auf Tellern verteilen, mit dem Gemüse belegen, die Soße darüber gießen und mit Salatkräutern garnieren.


    Wer keinen Fleischwolf hat oder sich die Arbeit ersparen möchte, kann das Hühnerfleisch gleich vom Metzger hacken lassen. Dann aber die Zutaten besonders sorgfältig vermengen! Die Knochen von den Hühnerbeinen säubern und den Hackfleischteig darauf wie ein Schenkel formen.
    Tipp:
    Auf der Knochenspitze, die in das Fleisch eingeschlossen wird, ein Stück Butter platzieren. Beim Erhitzen schmilzt die Butter und macht die Buletten von innen noch saftiger.
    Dazu passen Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree.


    russlandjournal.de

  • kann das Hühnerfleisch gleich vom Metzger hacken lassen

    Leider nein. Metzger dürfen kein Hühnerfleisch zerkleinern. Nun frag mich bitte nicht, an welche Verordnung sie sich da halten müssen, und ob es um Salmonellen oder welche Keime oder Fieslinge auchimmer geht....
    Ich weß es von einer Lebensmittel-Metzger-Gaststätten-Kontrolleurin.

  • Zitat

    Von Paula
    Nun frag mich bitte nicht, an welche Verordnung sie sich da halten müssen,


    Die hier:

    Zitat

    Geflügelfleischhygiene-Verordnung (GFlHV)
    neugefasst durch B. v. 21.12.2001 BGBl. I S. 4098, 2003 I S. 456; aufgehoben durch Artikel 23 V. v. 08.08.2007 BGBl. I S. 1816; Geltung ab 01.01.1998
    Weiterforschen


    Bisher hab' ich rausgefunden:
    Hat der Metzger nur einen Fleischwolf, wird's für ihn zu aufwändig - nach der Bearbeitung von
    Geflügelfleisch darf er Rind- oder Schweinefleisch nämlich erst nach vollständiger Reinigung des Fleischwolfs durchdrehen. Welcher Metzger macht das schon.
    Ausweg: Geflügel-Feinkostläden oder türkische Metzger testen, die haben oft 2 Fleischwölfe, ansonsten kannst du bei bekannten Discountern Geflügelhack -abgepackt- kaufen.


    Ich werd' wohl mal meinen Fleischwolf aus der hintersten Schrankecke kramen und wieder fit machen. ^^


    ebay.de

  • Die Schlemmerei hat ihr vorläufiges Ende gefunden - Fastenzeit ...


    (russlandjournal.de)

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