Köln - du ming Stadt ...

  • In Coronazeiten ist's möglich:

    der Himmel von leuchtendem Blau, der Verkehrslärm auf ein erträgliches Maß reduziert, der Müll in Straßen und Parks tendiert gegen Null.


    Aber kaum erscheint die Stadt ungewohnt sauber, scheinen manche den Köln-typischen Dreck zu vermissen.

    Allen voran natürlich die Ratten, die sonst viele, viiiiiiiele reich gedeckte 'Tafeln' vorfanden und sich mühelos den Wanst vollschlagen konnten - Abfallkörbe, eine beliebige Haltestelle, Cafés, Läden ... die Liste ist lang.


    Kölner sind ja sooo tierlieb und lassen deshalb großzügig ihren Abfall und die Essensreste einfach fallen oder liegen, damit sie von begeisterten Ratten aufgelesen und verputzt werden können.


    Und auch die Tauben freuen sich, in Köln zu sein. Da kann die ABW Sonderschichten einlegen und putzen, was der Besen hergibt. Hausbesitzer Abwehrvorrichtungen an den Hausnischen platzieren, Netze und Gitter spannen: Gegen die stinkenden und ätzenden Hinterlassenschaften der überernährten Stadttauben kommen sie nicht an.


    Aber ach, nun in Corona-Zeiten sind Tauben und Ratten auf Diät gesetzt. Der Mensch ernährt sich zu Hause, und dort in der heimischen Mülltonne landen auch die Abfälle.


    Heißt das jetzt etwa für Rattenmama und Herrn Täuberich, sich selber auf Nahrungssuche zu begeben?

    Ach was. Wir sind doch in Kölle und sooo tierlieb!


    Wo vorher mit Gipseiern ausgestattete Taubenhäuser die überbordende Population eindämmen sollten, Ratten in den Kanälen gejagt wurden, das Füttern verboten war und sogar mit Bußgeldern geahndet werden konnte, streut man nunmehr den darbenden Tauben und Ratten großzügig Körnerfutter aus.

    Namentlich an den besonders betroffenen Hotspots, wie Neumarkt, Heumarkt, Domplatte, Ebertplatz, Friesenplatz, Porz Markt, Westbahnhof, Chorweiler City Center.

    Alles mit OFFIZIELLER städtischer Erlaubnis - ganz legal.


    Tauben und Ratten freut's.

    Viva Colonia!


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    Städtische Taubenfütterung am Bahnhof Köln-West

    Foto: Chris Merting / Express

  • Der Irrsinn herrscht weltweit.

    Dachte seit Jahren, nur hier in Vene laufen Unzurechnungsfaehige herum. Nein, in Deutschland isset noch schlimmer. Wir machen viel Bloedsinn, aber Tauben fuettern habe ich noch keinen Indio gesehen. Der hat naemlich selbst nicht genug zu futtern.

    So hat alles seine Ordnung:P

  • Schlimm finde ich vor allen Dingen, dass man das Fütterungsverbot nicht offiziell, sondern klammheimlich aussetzt.


    Die Stadttauben sind eine Plage. Es kostet Unsummen, Schäden zu beseitigen, oder Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Da sollte man nun wirklich froh sein, dass die Population dieser Tiere durch die Begleiterscheinungen des Virus etwas dezimiert wird. Äwwer nä. Kölle helau!

  • Fronleichnamsgottesdienst vor dem Kölner Dom

    11.06.2020: Im Kölner Dom wurde in diesem Jahr kein Fronleichnamsgottesdienst gefeiert - aber davor! Und das mit Mindestabstand. Die besonderen Bedingungen waren der Corona-Schutzverordnung geschuldet. Der Name des Fronleichnamsfestes leitet sich übrigens aus dem Althochdeutschen ab und bedeutet soviel wie "Fest des Leibes und Blutes Christi".


    ntv

  • Die Bedeutung von Fronleichnam ist mir kaum bekannt. Ich weiß sie auch chronologisch nicht einzuordnen. Wir haben zuerst Ostern, mit der Hinrichtung und Auferstehung Christi. Wir haben Christi Himmelfahrt, wo Jesus uns verlassen hat und zu seinem Papi heimkehrte. Darauf folgt Pfingsten, wo uns der heilige Geist erscheint und mit flambierter Taubenkacke segnet. Wieso findet das "Fest des Leibes und Blutes Christi" erst nach all dem statt?

  • Ich hatte nie Kommunionsunterricht. Meine Gruppe hatte damals nur einen Jugendbetreuer und der hat uns bei den Treffen immer gefragt was wir machen wollen, also haben wir Fußball gespielt. Danke, Jesus :D


    Was der Leib und das Blut Christi ist, weiß ich schon noch. Das letzte Abendmahl war allerdings unmittelbar vor der Kreuzigung. Laut einem Unterlink in deinem Link sei das der Gründonnerstag, also kurz vor Ostern. Wieso wird Fronleichnam nun ausgerechnet am 60. Tag nach Ostern gefeiert?

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