Köln - du ming Stadt ...

  • Zitat

    Das einzige Problem für Externe ist, dass man schlecht mitreden kann, man kennt eben auch nur das was man kennt.

    So isset, sphinxie.
    Ein guter Grund, nach Köln zu kommen (IstanbulerStraße ist nicht alles!;) ) und, von kundigen Leuten begleitet, diese bekloppt-schön-schaurige Stadt und ihre ebensolchen Bewohner genauer in Augenschein zu nehmen.
    Schlemmen und Musik inclusive. :thumbsup:


    Zum Beispiel so:

    Zitat

    Kochbetreutes Singen: die musikalische Foderkaat
    Die kölsche Küche - unkompliziert, lecker und manchmal von einer Aura des Außergewöhnlichen umgeben. Aber diese Kochkunst wird nicht nur "vun der Mamm" zelebriert und in zahlreichen Kochbüchern beschrieben - sie wird auch in kölschen Liedern gerühmt.
    Und um genau diese Lieder dreht sich das gesamte Programm: die kölsche Foderkaat zum Zuhören und Schmecken! "Quasi" das einzige Liederprogramm, dass Ohr, Auge, Nase und den Geschmackssinn gleichzeitig anspricht.


    Während Günter Schwanenberg die Speisen musikalisch vorstellt, bereitet Arno Lichtenscheidt sie nämlich als mehrgängiges Menue in der offenen Kartöffelchen-Küche zu ... und damit der Tatssinn nicht zu kurz kommt, können Sie sich zwischendurch einen Teller greifen und alle Speisen vom Buffet abholen. Und zwar so lange, bis Sie auch Ihren Hosenbund deutlich spüren...

    Quelle: www.kartoeffelchen.de
    [video]

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  • Günter Schwanenberg?
    Einer der originellsten 'Geschichtslehrer' und Geschichten-Erzähler Kölns.


    koelner.de

    Hier eine kleine Terminübersicht seiner musikalischen Stadtspaziergänge, jeweils am ersten Sonntag im Monat:


    - 6. April um 11 Uhr:
    Musikalisch-literarischer Spaziergang über den Südfriedhof,
    Treffpunkt: Haupteingang Höninger Platz, vor der Trauerhalle;


    - 4. Mai um 11 Uhr:
    Cöln 1900, vom Mittelalter in die Neuzeit,
    Treffpunkt: Ulrepforte;


    - 1. Juni um 11 Uhr:
    Kölsche Nationalhymnen, zwischen Pathos und Parodie,
    Treffpunkt St. Johann Baptist, An Zint Jan;


    - 6. Juli um 11 Uhr:
    Musikalisch-literarischer Spaziergang über den Südfriedhof (2),
    Treffpunkt: Haupteingang Höninger Platz, vor der Trauerhalle;


    - 3. Aug., um 11 Uhr:
    Cöln 1900, vom Mittelalter in die Neuzeit (2),
    Treffpunkt: Ulrepforte;


    - 5. Okt., um 10 Uhr:
    Die Franzusezick, mit zeitgenössischen Liedern durch das französische Köln,
    Treffpunkt Rudolfplatz, Porte du Coq (pardon: Hahnentor).

    :thumbup:

  • Die stadtmännchen sind ja längst nicht mehr Köln-gebunden und gelegentlich 'hört' man schon fast, wie die Nichtkölner bei kölsch gefärbten Postings aufstöhnen.
    Vielleicht habt ihr trotzdem Spaß an diesem KStA-Interview mit Carolin Kebekus.
    Heinz wird's mit gemischten Gefühlen lesen, nehme ich an ^^ :

    Unser Patriotismus nervt alle? Wer sind denn alle? Ich würde es konkreter sagen: Unser Patriotismus nervt die Deutschen. Das ist aber nunmal einfach zu erklären. Die Deutschen sind nicht mehr patriotisch, außer wenn die Nationalmannschaft spielt. Aber ansonsten traut sich der Deutsche ja wohl kaum noch Nationalstolz zu empfinden. Hitler könnte ja wiederkommen. Unter diesen Umständen ist es doch klar, daß sie neidisch auf unseren Patriotismus sind wenn gerade mal 1 Millionen von 82 Millionen Deutschen sich an diesem Gefühl dauerhaft zu berauschen wissen. Dazu haben die Deutschen indoktriniert bekommen ihr Leben für die Konjunktur zu opfern, jeden Tag schuften um unseren Status als führende Wirtschaftsnation zu erhalten, während die Rheinländer es wagen Spaß am Leben zu haben. Eine Unverschämtheit!
    Nein, eigentlich würde es mich sicher auch nerven, wenn ich aus einem anderen Teil Deutschlands käme :)


    Wo ich Carolin allerdings vehement widersprechen will ist bei dem Punkt mit der NSU. Dieser Anschlag war ja kein Problem, welches wir verursacht haben. Die Typen kamen von außerhalb. Was haben wir mit denen zu schaffen? Bei den fehlgeschlagenen Anschlägen der islamistischen Kofferbomber haben wir auch keine Mahnwache abgehalten. Wir haben in Köln wahrscheinlich mehr antirassistische Events als sonstwo in der Republik. Wir sind für "Arsch huh" bekannt und dafür die Anti-Islam-Konferenz gesprengt zu haben. Gegen den Naziterror der Deutschen können wir alleine allerdings kaum etwas unternehmen. Dem mussten wir uns schon in den 30er Jahren beugen.
    Es passt auch einfach nicht in unsere Mentalität nach außen hin so aggressiv vorzugehen und anderen unser Weltbild aufzuzwingen bzw. das eigene Weltbild gegen äußere Einflüsse erhalten zu wollen. Unser ubischer Urstamm hatte schon keine Lust auf Krieg gegen Rom. Stattdessen kooperierten sie mit den römischen Invasoren, minimierten das Blutvergießen und öffneten ihre Siedlung für den technologischen Fortschritt der Römer. Kriege von uns aus haben wir eigentlich nur gegen solche geführt, die unseren Fortschritt unterdrücken wollten, gegen Kölner Erzbischöfe, oder die Protestanten.


    Es ist also einfach nicht unsere Art. Ich brauche auch keine Mahnwache gegen Terroristen, oder irgendeine krassere Form von Terrorbekämpfung, nur weil ich selbst bei einen der Terroranschläge hätte draufgehen können. Man sieht ja an Afghanistan was diese Art von Rache bewirkt. Nein, bevor ich irgendwelche Jemeniten bekämpfe oder so etwas von anderen verlange, konzentriere ich mich lieber darauf meine Stadt zu lieben :)
    Und wenn die Nazis aus Jena bei uns rumbomben, dann liegt das in erster Linie an den Jenaern das zu verhindern. Das ist nicht unsere Schuld. Ich werde jedenfalls nicht die Werte meiner Stadt verraten, nur um mit einem politischen Statement vor der Welt eine moralische Überlegenheit unsererseits zu propagieren. Ich dachte eigentlich sei man in Deutschland schon genug genervt von uns :D

  • @Heinz
    der Kölner scheint sich selbst sein Nabel zur Welt und diese nur aus seinem Kölnertum heraus zu begreifen? ;) Ich glaube das juckt andere nicht so sehr, tun sie doch oft desgleichen.
    Der Tellerrand ist auch in Zeiten des Internet nur scheinbar schon erreicht. Und nun ist das auch noch kaputt, statt man selbst heraus, kommen andere herein, die man gar nicht hereingebeten hatte, obwohl man täglich durch ihre Hautür geht. (ok anderes Thema).


    @Grippi
    ja, du gibst dir wirklich Mühe Köln, sein Lebensgefühl und Attraktionen aufzuzeigen und schmackhaft zu präsentieren. Und JA Köln ist bestimmt eine Reise wert, nur es gibt so vieles was das ist ;) Aber wenn es doch einmal passieren sollte, dass ich mich wieder in diese Richtung bewege, dann lasse ich es dich wissen.

  • der Kölner scheint sich selbst sein Nabel zur Welt und diese nur aus seinem Kölnertum heraus zu begreifen? ;) Ich glaube das juckt andere nicht so sehr, tun sie doch oft desgleichen.


    So würde ich das nicht sehen. Ich finde schon, daß wir stark polarisieren, wenn auch vielleicht aus noch ganz anderen Gründen. Unsere Homosexuellen-Toleranz ist bundesweit auch nicht sonderlich hoch angesehen ^^
    Man liebt uns oder man hasst uns.


    Was mich aber interessieren würde wären deine Ansichten, als Auslä...äh ich meinte Nicht-Kölner, zum Patriotismus. Bist du lokalpatriotisch oder nationalpatriotisch? Welche Sicht hast du auf unseren Patriotismus?

  • @Heinz
    Hmm Patriotismus? Vaterlandsliebe? Auch wenn nur lokal. Ich liebe kein Land, sondern wenn überhaupt Menschen und da ein paar Einzelne deutlich mehr als eine lokale Gesamtheit. Insofern interessiert mich auch die Kölner Ausprägung von Lokalpatriotismus herzlich wenig. Ich wundere mich manchmal darüber, denn Deutschland hat viele schöne Ecken und im Grunde erinnert mich so eine Haltung eher an die in Bayern oder auch teilweise im Osten vorhandene Bodenhaftung. Auch dort gibt es "Immis": "Wenn ein Hund im Fischgeschäft Junge wirft, werden die noch lang keine Fisch“, ein schönes Argument das mir ein leidender Bayernimmi mal erzählte. Ich bewerte Patriotentum als provinziell, ausgrenzend und wundere mich schon, wie das mit der angeblichen "Weltoffenheit" einhergehen soll. Passt für mich nicht ganz zusammen. Insofern ist deine Forderung nach Kölscher Selbstständigkeit sogar verständlich *g*




    Wer viel umgezogen ist und in unterschiedlichen Städten und Regionen gelebt hat, lernt vergleichen. Nein ich bin nicht patriotisch. Ich mag den Landstrich in dem ich lebe, weil er vielseitig, weltoffen, wirtschaftlich aktiv ist und Lebensqualität liefert. Ich schätze es Europäer zu sein, es lebt sich gut in der EU, es gibt viele unterschiedliche Landschaften, viele Sprachen, viel Kultur, viele unterschiedliche Traditionen. Aber wenn ich morgen eine Gelegenheit bekäme in ein anderes Land oder eine andere Stadt zu ziehen, wäre Heimatverbundenheit kein Argument was mich hier halten würde.


    Köln kenne ich viel zu wenig um über Stadt oder Menschen etwas sagen zu können. Der Dialekt ist mir sympathischer als der hessische, vlt. weil er dem Tonfall aus meiner Kinderzeit ähnelt. Bier ist nichts meins (Prägung ;)) und das Katholentum?


    Das Festhalten an einem scheinbar dogmatischen Katholizismus, hat für mich gar nichts "Offenes". Widerspricht auch der angeblichen großzügigen und offenen Haltung gegenüber Homosexuellen, die du erwähnst.
    Ich bin auch in einer Domstadt geboren, in einer Gegend in der auf den Feldwegen überall Kapellen standen. Einer ländlich, katholischen Gegend. Ich kann mich nicht erinnern dort als Protestantin ausgegrenzt worden zu sein, geschweige denn irgendwelche blöden Bemerkungen über meine Kirchenzugehörigkeit gehört zu haben. Das begegnet mir zum ersten Mal hier, ich dachte das wäre in unserer Gesellschaft kein Thema mehr.
    Aber ok man lernt nie aus ;) Da ich inzwischen keiner Kirche mehr angehöre ... werde ich mich nicht dafür battlen.



    Das Liebäugeln der Kölner mit französischer Lebensart ist mir durchaus sympathisch, aber auch das müsst ihr euch teilen mit Regionen, die mindestens genauso wenn nicht noch grenznäher liegen.


    Last not least der vielgenannte Fußball ... Vereine hat's viele, lautgrölende, sich und andere verprügelnde Fans nehmen mich eher nicht für diese Sportart ein. Halt doch ich schaue gerne Länderspiele und habe früher immer zu den Italiener gehalten, weil man danach mit denen besser feiern konnte ;) Forza ...

  • Ein feiner Beitrag, sfinksi, der einen kleinen Einblick deiner Gedanken gestattet.

    Ihr koennt euch kaum vorstellen, wie oft ich das oder die Woerter: Patriota und Patriotismus jeden Tag hoere. Mann koennte zum Massenmoerder werden :thumbdown:


    Anstatt fuer ausreichend Nahrung zu sorgen, schwafeln diese idiotischen Chavistas jeden wat von Sozialismus, Revolucion und Patriotismus ! Feiern sich selbst und bringen kaum etwas Zaehlbares zustande. Ok. Geld ist auch zaehlbar, aber das fliesst meist nur in die Taschen der Regierenden.

    Ich bin ein Heimatloser. Fuer mich zaehlen ebenfalls nur die Menschen und die Umgebung. Ich wohne dort, wo es mir gefaellt. Sollte sich das aendern, ziehe ich in eine andere Stadt. Venezolaner haben Eigenschaften, die ich sehr schaetze. Sie haben einen Sinn fuer grosse Familien, lieben Kinder ueber alles und kuemmern sich ansonsten nicht darum, was du hast oder machst. Ihre Lebensfreude ist ansteckend. Sie quatschen und lachen den ganzen Tag.

    Deshalb: Ich wuesste nicht, welche Stadt ich besonders hervorheben koennte. Jede hat ihren Charme und ihre Reize. Als Nichtkoelner kann ich auch nicht mitreden. Aber Muenchen koennte ich euch auf jeden Fall empfehlen. Falls ihr mal ne Weltstadt sehen wollt ? :P

  • Ihre Lebensfreude ist ansteckend. Sie quatschen und lachen den ganzen Tag

    :) da wirst du oben noch zum Massenmörder, weil sie so viel von Dingen reden, die dir nichts geben und dann gefällt dir gerade das, denn ich denke das eine ist nicht ohne das andere zu haben, oder? Wie kamst du zum KSTA? Hast du eine Beziehung zu Köln *malneugierigfrag* oder brauchst du ab und zu einfach mal etwas deutsch um die Ohren, respektive vor die Augen?

  • Hmm Patriotismus? Vaterlandsliebe? Auch wenn nur lokal. Ich liebe kein Land, sondern wenn überhaupt Menschen und da ein paar Einzelne deutlich mehr als eine lokale Gesamtheit. Insofern interessiert mich auch die Kölner Ausprägung von Lokalpatriotismus herzlich wenig. Ich wundere mich manchmal darüber, denn Deutschland hat viele schöne Ecken und im Grunde erinnert mich so eine Haltung eher an die in Bayern oder auch teilweise im Osten vorhandene Bodenhaftung. Auch dort gibt es "Immis": "Wenn ein Hund im Fischgeschäft Junge wirft, werden die noch lang keine Fisch“, ein schönes Argument das mir ein leidender Bayernimmi mal erzählte. Ich bewerte Patriotentum als provinziell, ausgrenzend und wundere mich schon, wie das mit der angeblichen "Weltoffenheit" einhergehen soll. Passt für mich nicht ganz zusammen. Insofern ist deine Forderung nach Kölscher Selbstständigkeit sogar verständlich *g*

    Ich sehe Patriotismus genauso als identitätsstiftend und werteerhaltend. Was wäre Köln nun, wenn wir uns, statt an unserer Stadt- und Kulturliebe festzuhalten, uns lieber den preussischen Besatzern geöffnet hätten? Dann gäbe es hier keinen Karneval. Dann gäbe es nichts mehr, was diese Stadt besonders macht. Wir wären einfach nur eine weitere, deutsche Industriestadt.


    Warum Patriotismus provinziell sein soll verstehe ich nicht. Gestern nicht den Super Bowl gesehen? Selbst die führende Industrienation der Welt zelebriert auf einer Weltbühne ihre Vaterlandsliebe.
    Patriotismus muss sich nicht über Geographie rechtfertigen. Mir geht es bei meinem Lokalpatriotismus auch eher um die Typen, die in dieser Stadt leben. Ich finde Kölner sind im Schnitt bei weitem nicht so ein nervtötendes, langweiliges Pack, wie es die Deutschen an sich sind. Das soll nicht ausschliessen, daß es vielleicht noch irgendwo auf der Welt Menschen gibt, mit denen ich mich noch besonders verstehen könnte. Ich schliesse allerdings aus, daß ich ihnen in unmittelbarer Umgebung begegne ^^


    Ausgrenzend muss Patriotismus auch nicht sein. Ein Patriot hat auch ein besseres Verständnis für andere Patrioten. Solche, die sich einen ausländischen Kinofilm nicht ansehen wollen, nur weil er ihnen zu patriotisch ist und sie mit diesem Gefühl nichts anfangen wollen, finde ich ignorant.

    Wer viel umgezogen ist und in unterschiedlichen Städten und Regionen gelebt hat, lernt vergleichen. Nein ich bin nicht patriotisch. Ich mag den Landstrich in dem ich lebe, weil er vielseitig, weltoffen, wirtschaftlich aktiv ist und Lebensqualität liefert. Ich schätze es Europäer zu sein, es lebt sich gut in der EU, es gibt viele unterschiedliche Landschaften, viele Sprachen, viel Kultur, viele unterschiedliche Traditionen. Aber wenn ich morgen eine Gelegenheit bekäme in ein anderes Land oder eine andere Stadt zu ziehen, wäre Heimatverbundenheit kein Argument was mich hier halten würde.

    Nicht? Also für mich ist Heimatverbundenheit ein starkes Argument. Sie ist der Grund, warum ich nach einigen Jahren wieder nach Köln gezogen bin. Ich habe mich im Leben einfach nirgendswo bislang jemals so wohl fühlen können wie hier. Hier kenne ich viele Menschen, meine ganzen Freunde, meine Familie lebt hier. Diese Stadt hat mir mit ihrer Toleranz in meinem Interessenbereich Berufsperspektiven ermöglicht, die ich nirgendswo sonst in Deutschland erhalten hätte. Hier ist immer was los. Wir sind vielleicht nicht Ibiza, aber dennoch kann man in dieser Stadt Spaß haben, wenn man will.
    Heimatverbundenheit ist für mich nicht einfach ein Gefühl, sondern auch etwas sehr pragmatisches.


    Wenn ich jemals in eine andere Stadt oder in ein anderes Land ziehen wollte, dann bestimmt nicht nach Europa. So vielseitig, wie du es schilderst, finde ich es hier nicht. Ich finde wir Europäer sind da schon recht homogen. Exotisch ist für mich jedenfalls was anderes als Portugal, Holland oder Bulgarien ^^ Und Dank Internet komme ich mir sowieso fast genauso europäisch vor, wie deutsch. Die Arbeit ist europäisiert, es wird fast nur englisch gesprochen, vor allem wenn mit den Büros, die über ganz Europa verteilt sind, kommuniziert wird.
    Wenn ich meinem Hobby, den Videospielen nachgehe, wird es genauso europäisch. Die Europäer spielen fast immer untereinander. Ich rede fast jeden Tag mit Spaniern, Russen oder Franzosen.
    Wenn ich mal in den Urlaub gefahren bin, dann auch nur innerhalb des Kontinents. Bin ja kein Großverdiener :) Also Europa ist für mich mehr als ausgelutscht kulturell gesehen. Ich kenne Europa einfach schon zu gut. Ich würde höchstens noch Köln nach Spanien verlegen wollen, damit wir besser Wetter haben, aber ansonsten... :)

    Das Festhalten an einem scheinbar dogmatischen Katholizismus, hat für mich gar nichts "Offenes". Widerspricht auch der angeblichen großzügigen und offenen Haltung gegenüber Homosexuellen, die du erwähnst.

    w0000000000000t!!!!!!!!! Wo sind wir denn dogmatische Katholiken? Wir sind liberale Katholiken. Für den Meisner können wir ja nichts, außer uns entschulidgen ^^
    Der wurde uns, wie jeder Erzbischof vom Vatikan befohlen. Er kann von Glück reden, daß wir ihn nicht wie früher aus der Stadt gejagt haben. Wie ich an anderer Stelle beschrieb ist der Kölner an sich so gewaltlos, daß er nicht einmal sonderlich verteidigungswillig ist. Aber von Kölner Erzbischöfen haben wir uns nur ungern etwas gefallen lassen.


    Ich denke in Köln leben mehr Homosexuelle als Kirchgänger. Zumindest kenne ich persönlich mehr Homos als Schwarzröcke ;p

    Ich kann mich nicht erinnern dort als Protestantin ausgegrenzt worden zu sein, geschweige denn irgendwelche blöden Bemerkungen über meine Kirchenzugehörigkeit gehört zu haben. Das begegnet mir zum ersten Mal hier, ich dachte das wäre in unserer Gesellschaft kein Thema mehr.

    In eurer deutschen Gesellschaft vielleicht. Bei uns in Köln mögen wir aber solche selbstverliebten Heulsusen nicht. :D
    Wenn man nicht vertragen kann, daß man verspottet wird, dann sollte man lieber einen Bogen um unsere Stadt machen. Protestanten dürfen natürlich hier leben, aber müssen genau wie alle anderen damit rechnen, daß man sich über sie lustig macht. Wenn ihr Immis zu uns kommt, macht ihr ja auch eure Scherze und singt immer eure merkwürdigen Lieder über unsere Stadt. Ich denke da schenkt man sich wenig. :)


    Aber ich weiß ja, daß Selbstironie wohl die Eigenschaft ist, mit der man sich als Deutscher am allerwenigsten anfreunden will.


    Halt doch ich schaue gerne Länderspiele und habe früher immer zu den Italiener gehalten, weil man danach mit denen besser feiern konnte ;) Forza ...

    Warum musst du nun sowas schreiben? Dir gefällt an den Italienern wohl eher, daß sie so häufig gewinnen? Als Fußballfan macht mich so eine Einstellung wie du sie hast sehr traurig. Wenn du nicht zu Deutschland halten willst, dann doch wenigstens zu einem Land, daß im Fußball auch noch einige positive Eigenschaften aufzuweisen weiß. Zum Beispiel ein Land, das sehr schönen Fußball spielt oder sympathische Fans. Oder vielleicht eine Aussenseiterrolle einnimmt? Ich zB bin im Zweifel immer für Afrika ^^


    Aber Italien? Warum ausgerechnet das Land mit den nervigsten und ignorantesten Fans? Warum ausgerechnet die italienische Mannschaft, die grundsätzlich eher unattraktiven, defensiven Fußball spielt? Die Mannschaft, die eher für ihr Lamentieren, Rumheulen, Schwalben und Schauspieleinlagen bekannt ist? Keine Nation ist so unsportlich wie die italienische. Und ausgerechnet zu denen hälst du? Ich fass es nicht. Da kann man genauso gut Bayernfan werden und Kleinkinder frühstücken. Das ist reiner Opportunismus.


    Wenn Deutschland so dreckig wie die Italiener spielen würde, dann hätte ich mir längst eine andere Mannschaft gesucht, zu der ich halte. Ich würde mich für mein Land schämen. Soviel ist mir Patriotismus dann auch nicht wert. :thumbdown:

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