Wer kämpft, kann nur verlieren.
Paradoxe Aussage, denn wer kämpft, will ja gewinnen ... sonst müsste er nicht kämpfen. Und der Kampf erscheint uns oft enorm wichtig. Schon der Überlebenskampf, von dem immer die Rede ist, suggeriert Kämpfertum. Wer eine Kämpfernatur ist, wird generell bewundert.
Was kann der Kämpfer gewinnen? Den Kampf, ok, wenn er denn mit Lebensumständen und Regeln zu kämpfen hat. Wenn er aber mit einem Mitmenschen kämpft und gewinnt, verliert er den Menschen. Als Besiegter ist der nicht mehr auf Augenhöhe.
Leben ohne zu kämpfen, geht das, wo das Leben doch ein harter Kampf ist?
Zuletzt bearbeitet am 4. 9. 2010