Wer gewinnt?

  • Wer kämpft, kann nur verlieren.


    Paradoxe Aussage, denn wer kämpft, will ja gewinnen ... sonst müsste er nicht kämpfen. Und der Kampf erscheint uns oft enorm wichtig. Schon der Überlebenskampf, von dem immer die Rede ist, suggeriert Kämpfertum. Wer eine Kämpfernatur ist, wird generell bewundert.


    Was kann der Kämpfer gewinnen? Den Kampf, ok, wenn er denn mit Lebensumständen und Regeln zu kämpfen hat. Wenn er aber mit einem Mitmenschen kämpft und gewinnt, verliert er den Menschen. Als Besiegter ist der nicht mehr auf Augenhöhe.


    Leben ohne zu kämpfen, geht das, wo das Leben doch ein harter Kampf ist?


    Zuletzt bearbeitet am 4. 9. 2010

  • was soll denn dieses Gedanken-jojo in so frueher Stunde ??


    Alsoooooooooooooooo: ich kaempfe 1. nicht ums Ueberleben, sondern hoechstens mal


    2. zwischen Anstand und Pflichtgefuehl, wenn ich ne Apfeltorte vor mir sehe.



    Wieso verliere ich den Menschen, wenn ich bei einem Kampf, wat immer das fuer einer sein soll, gewinne?


    Habe schon oft beim Tennis gewonnen, aber jeder von den Knollnasen, die ich "besiegt" habe, bat mich nach ein paar Tagen, ihn erneut zu erniedrigen. Wat soll ich machen ??


    Ansonsten wuesste ich nicht, wo ich sonst noch mit Jemandem gekaempft haette??


    Das Wort "Kampf" wird m.E. auch etwas ueberwertet und von daher ist es ueberstrapaziert. Aber auch Kaempfernaturen unterliegen aber sehr oft . Von daher muessen wir uns ueber diesen morgendlichen thread nicht mehr den Kopf zerbrechen :thumbup:

  • Hast ja Recht. War eine allgemeine Aussage und da stimmt das Gegenteil immer auch.


    Beim sportlichen Wettkampf kann man auch gewinnen, wenn man gut gespielt hat, der andere aber einfach besser war. Da zählt dann nicht das rechnerische Ergebnis.


    Man kann gewinnen ohne siegen zu müssen.


    P. S. Ich mag paradoxe Aussagen. Sie regen zum Nachdenken an ^^

  • Vor allem: fuer wen ist das Leben "ein harter Kampf" ??



    fuer dich, fuer mich ?? Fuer die Anderen ?


    Das sind alles so schlafwagenmaessige Aussagen, mit denen ich nix anfangen kann.


    Jetzt muessten wir uns noch darueber klar werden, was fuer dich "gewinnen" heisst?


    Sicherlich kann ich gewinnen, auch wenn ich verloren habe. Vor allem an Erfahrungen :thumbup:

  • Die Metapher vom Überlebenskampf ist Allgmeingut geworden, mir gefällt sie auch nicht so gut, ohnehin viel zu viele kriegerische Wortanleihen. Schalgabtausch, Rededuell, manchmal glauben wir, jemand brauche einen Schuss vor den Bug, wir brechen eine Lanze für jemanden .. das Kämpferische steckt wohl in uns.


    Für diejenigen, die tatsächlich ums blanke Überleben kämpfen müssen, sind Rabattschlachten der reine Hohn.


    Kampf "zwingt" den anderen zum Mitkämpfen ...

  • Wenn ich so durch die Blogs blättere, machen sich da wieder missionarischer Eifer und Dogmatismus breit.


    Ich bin so überzeugt von mir, dass ich andere "bekehren" muss?? Geht es mir besser, wenn andere mir zustimmen? Glaube ich gar, für ihr "Seelenheil" verantwortlich zu sein? Das scheint mir doch eher eine sehr gewagte Position der Selbstüberschätzung zu sein ...


    Dogmatismus meint, ich habe auf jeden Fall Recht, was immer du auch sagst. Das schließt ein Gespräch aus, denn es setzt voraus, dass der andere auch Recht haben könnte.

  • dass ich deinen Thread noch mal aufpaepple :P



    Habe genug in den letzten Tagen geleistet. Muss mich erst mal erholen.


    Ich schwelge lieber in Erinnerungen. Die alten Schlachten im Ksta-blog sind eine wahre Freude. Da wurde auch gekaempft, aber nicht ums Ueberleben, sondern um Sternchen.


    hach, waren das Zeiten.....