Im Zusammenhang mit Snowdens Enthüllungen wurde auch die Rolle der Medien thematisiert:
Zitatagrippinensis
Dem KStA scheint das Thema kaum noch berichtenswert, die online-Ausgabe verzichtet auf prominente Platzierung, ähnlich FR und FOCUS-online. Süddeutsche und FAZ hingegen informieren regelmäßig, auch der SPIEGEL bleibt hartnäckig, stellt unbequeme Fragen.
ZitatHeinz K
Zeitungen sind doch meinungsmachende Medien. Sollen sie mal ein paar Kolumnen schreiben, die Kanzlerin und die Regierung mehr unter Druck setzen. Journalisten sollten darüber hinaus recherchieren. Ist das nicht eigentlich ihre Hauptaufgabe? Sollen die mal ein wenig bezüglich der Spionageaktivitäten ermitteln. Oder sollen wir uns auch weiterhin darauf verlassen, das sich hin und wieder mal ein Whistleblower traut für die Überlieferung der Wahrheit sein Leben wegzuschmeissen.
ZitatTex
In Anbetracht der Tatsache, dass nicht mal unser Geheimdienst und unsere Regierung Ahnung haben oder hatten, stell ich mir das recht schwierig vor.
Schwierig? Kein Zweifel.
Schon aus der überbordenden Fülle der angebotenen Nachrichten über 'Berichtenswertes' zu entscheiden und es heraus zu filtern, ist nicht ohne Probleme.
Kaum ist dann etwas in den Fokus der Öffentlichkeit gebracht, wird es bereits von einer aktuelleren Meldung verdrängt.
Wie also das Interesse für Bedeutsames wach halten?
Was kann politischer Journalismus leisten? Wie 'Investigativen Journalismus' gegen 'Infotainment' setzen?
Haben die Medien -gerade in Zeiten weltweit vernetzter Konsumenten- überhaupt noch eine wichtige Funktion?
Lange Zeit wurden sie neben den drei Staatsgewalten -Legislative, Exekutive, Jurisdiktion- als
'Vierte Gewalt' im Staat bezeichnet.
Trifft das auch heute noch zu? Was meint ihr?