Medien - die Vierte Gewalt

  • Warum ist die UN/EU-Liste von Terrorsanktionen dubios?
    Weil Frau HDG das sagt?

    Der springende Punkt ist doch nicht dieses Adjektiv in diesem Zusammenhang sondern der Fakt, dass hier alle Mitarbeiter dieser Firmen einem Generalverdacht unterliegen und dass die deutsche Regierung solche Dinge scheint's zum businessasusual zählt.


    Dieses Sicherheitsargument ist in dieser Form doch paranoid. Wer weiß wie "sicher" uns diese Art der Überwachung wirklich macht? Ist das nachprüfbar? Ich halte Leben an sich für ein "Risiko". Wenn ich es bei einem Anschlag verlöre, Pech, ich wäre eine von vielen auf der Welt.
    Die Werte unserer Demokratie, die angeblich in Afghanistan verteidigt wird, werden auf diese Art und Weise völlig ad absurdum geführt.

    haengen die nicht schon jetzt dort ? :P

    es hängen jedenfalls viele davon herum ;)

  • Ich halte Leben an sich für ein "Risiko". Wenn ich es bei einem Anschlag verlöre, Pech, ich wäre eine von vielen auf der Welt.
    Die Werte unserer Demokratie, die angeblich in Afghanistan verteidigt wird, werden auf diese Art und Weise völlig ad absurdum geführt.


    So ist es!


    Sicherheit wird gegen Freiheit ausgespielt ... und mit geschürter Angst lässt sich einiges durchsetzen, wie man sieht.


    Inzwischen zweifeln allerdings schon viele Amerikaner daran, dass die Vollmachten der NSA notwendig und hilfreich sind ...


  • Neues aus der Medien-Landschaft:


    Der Springer Verlag
    -für plakative Berichterstattung und journalistische Machtkonzentration bekannt-
    sieht offenbar keine profitable Zukunft mehr für sein Presseimperium und kommt auf einen sehr speziellen Dreh:
    Er leiht einem kaufinteressierten Abnehmer einiger seiner Blätter das notwendige Geld, damit der ihm die Dinger abkaufen kann.
    :S


    Medien-Deal Funke kauft Springer-Zeitungen mit Springer-Geld
    Springer-Strategie Journalismus im Schlussverkauf

  • Dass und wie er seinem Zorn über die untätige/unfähige Politikerriege Ausdruck verleiht, kann vielleicht dazu beitragen, 'Wahlmehrheiten' zu verändern und in Schwung zu bringen.
    Wenigstens hoffe ich das :)


    Mit Hoffnungen wird der FC auch nicht aufsteigen. :(


    Natürlich kann man die gewählte Regierung angreifen und damit auch etwas bewegen. Aber könnte es nicht effektiver sein, lieber mal auf die Wähler draufzuhauen? Das hat bisher kaum jemand sich getraut zu probieren. Was würde dagegen sprechen?

  • OK. Jetzt ist es raus. Musste ja so kommen.


    Dann kann ich ja verraten, dass ich im Begriff bin, mit Alfred Neven DuMont einen ähnlichen Deal abzuwickeln.


    Ich war höchst überrascht, als vor einer Woche mein Telefon klingelte und eine Damenstimme sagte, dass sie mich mit Herrn DuMont verbinden werde.


    Herr DuMont erwies sich als ausgesprochen angenehmer Gesprächspartner. Er kam gleich auf den Punkt. Seit langem verfolge er teil amüsiert, teils interessiert das Treiben bei den Stadtmännchen. Er habe inzwischen eingesehen, dass er mit seinen Stadtmenschen nicht mehr länger gegen halten könne. Deswegen (und das sei ja nun auch allgemein bekannt) würde er dieses letztlich erfolglose Blog zum September hin in dieser Form schließen.


    Ob ich nicht Lust hätte, Teile seiner Gruppe zu übernehmen...?


    Er deutete mein Schweigen richtig. Das Finanzielle sei kein Problem. Sein Kollege Springer habe ihn da auf eine tolle Idee gebracht. Um (vorerst) die Blätter "Mitteldeutsche Zeitung", "Berliner Zeitung", "Berliner Kurier" und die "Hamburger Morgenpost" übernehmen zu können, stelle er mit die nötigen Mittel langfristig zur Verfügung.


    Nein, nein...um die Rückzahlung solle ich mir keine Sorgen machen. Im Gegenteil: Ein dicker Verlustbatzen wirke sich angenehm steuermindernd für ihn aus. Ich solle da ganz beruhigt sein.


    Auch personell werde er mir unter die Arme greifen. Ich könne da im nötigen Umfang auf seine Ressourcen zurückgreifen. Und wenn ich eigene Personalwünsche habe (ein gewisser Spiegel mache sich da ja in der MZ so langsam einen 'Namen') wäre auch das üüüüberhaupt kein Problem.


    Über den Stadtanzeiger, die Rundschau und den Express könne man dann ja in ein oder zwei Jahren mal reden. Ja sicher: Gleiche Konditionen.


    Ob ich den bestehenden Vertrag mit der Online-Werft übernehmen müsse? Um Gottes Willen Herr Koch! Selbstverständlich nicht!


    Ich denke, dass ich das Angebot annehmen werde...

  • Schon oft wurde in unserem Forum auf das Erstarken der digitalen Medien verwiesen und darauf, dass dies zulasten der herkömmlichen Printmedien geschieht.
    Dass damit auch der Beruf des -'klassischen'?- Journalisten in Frage gestellt ist, scheint nicht bei allen Vertretern dieser Zunft so angekommen zu sein wie bei diesen hier:



    Zitat

    2020 - Die Zeitungsdebatte
    Brauchen wir noch Tageszeitungen, und wenn ja, welche?
    Wie sehen die Zeitungen von morgen aus? Was müssen sie verändern, um neue Leser zu gewinnen? In den kommenden Wochen wollen der SPIEGEL, SPIEGEL ONLINE und SPIEGEL-TV die Krise des Printjournalismus analysieren und die Möglichkeiten der Digitalisierung diskutieren. Auch Sie sind gefragt! Von Cordt Schnibben mehr...

    (SPON)


    Wenn wir die Macht der Medien als 'Vierte Macht', sprich Kontrollinstanz der 'Oberen' erhalten wollen -ist das nicht eines der Kennzeichen von Demokratie ?- dann lohnt es sich, die Debatte lesend oder -noch besser- schreibend zu begleiten. :thumbup:


  • Ja, die Frage bleibt "spannend".


    Ich setze weiter auf Printmedien und auf Bücher, die schwer wiegen und nach Druckerfarbe riechen.


    Warum? Der Online-Journalist hockt am Newsdesk und aktualisiert seine Texte. Dabei muss er nebenher die Konkurrenz beobachten, damit er immer auf dem "neuesten" Stand bleibt. Was passiert mit einem Thema, das nicht "klickt"?


    Wird es reißerisch aufgepeppt ... oder fliegt es raus und wird durch Bildergalerien ersetzt ... ??


    Online muss der schnelle Klick her, die Themen rutschen in den Hintergrund. Wenn er Pech hat, wird der Online-Journalist, für Klicks bezahlt. In den USA gibt es das schon. Aus meiner Sicht hat da vor allem der Leser Pech.


    Niemand bestellt seine Zeitung ab, weil da Berichte vorkommen, die ihn nicht interessieren, oder die er später in Ruhe liest. Wer Zeitung liest, liest nicht nur die "News", der sucht Hintergrundinformation.


    Auch das traditionelle Buch wird nicht verschwinden -hoffe ich.


    Alles online, erscheint momentan vielen sehr bequem ... ist es ja auch, wenn man ohnehin ständig online ist und das elektronische Buch besser in die "Tasche" passt.


    Es bleibt allerdings die Kehrseite: Alles, was online ist, lässt sich auch leicht löschen. Da braucht es nicht mal eine Bücherverbrennung.


    Geschichte verläuft in Wellenbewegungen, auf die Euphorie des Fortschritts, ist bisher noch immer die Ernüchterung eingetreten.


    Wenn die WikiBibel über alles Wissen der Welt verfügt, kann das für viele von Nutzen sein. Es kann aber auch dazu führen, dass Wiki selbst bestimmt, wer was wissen darf. Momentan geht es mehr darum, dass Nutzerdaten weitergegeben werden. Auch das ist aber nur die eine Seite der Medaille.


    Stichwort Demokratie: Auch Begriffe können zur "Lüge" neigen. Letztendlich braucht es braucht dazu aber Menschen. Dass Demokraten mehr lügen sollten als andere, erscheint mir sehr zweifelhaft.

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