Frau und Kleiderschrank

  • Ooch, dat grippi mahnt höchstens an, kuschelige Lamafell-Pullover nicht mit giftigen Substanzen zu verderben. Lamaschpucke scheint mir da ziemlich ungefährlich.^^


    Ganz fies geht's dagegen in asiatischen Produktionsstätten zu, wo Textilien immer noch unter gruseligen Bedingungen und mit gefährlichen Zusätzen produziert werden.
    Deshalb hatte 'Greenpeace' schon vor langer Zeit zum Boykott solcher Ware aufgerufen und Auftraggeber als auch Händler aufgefordert, auf Giftstoffe bei der Herstellung von Textilien zu verzichten.
    Die TAZ resümiert:

    "Aldi, Lidl und Rewe/Penny, Tchibo und die schweizerische Kette Coop seien mittlerweile Trendsetter der sauberen Textilproduktion unter den Supermärkten, sagte die Textil-Expertin von Greenpeace, Kirsten Brodde. Erste besonders schädliche Chemikalien seien verbannt worden, es gebe Fortschrittsberichte und Abwasserdaten. Programme für Rücknahme und Recycling von Textilien würden auf den Weg gebracht. Mit Kaufland (1.200 Filialen in Deutschland und Osteuropa) würden sich nunmehr 33 internationale Marken an der Kampagne beteiligen. Das entspreche etwa 15 Prozent der globalen Textilproduktion, sagte Brodde. Der Edeka-Verbund (Hamburg) betonte, man sei mit Greenpeace im Gespräch."



    Auf seiner Homepage meldet Greenpeace:
    > „Entgiftet unsere Kleidung“ – Millionen Menschen unterstützen weltweit die Greenpeace-Kampagne. Mit großartigem Erfolg: Bereits 32 globale Modemarken von H&M über Adidas bis hin zu Aldi haben sich verpflichtet, bis 2020 Schadstoffe durch ungefährliche Substanzen zu ersetzen.<
    und veröffentlicht eine Übersicht über Vorreiter und Schlusslichter bei der Detox-Kampagne:


    8)Detox-Zwischenbilanz: Supermärkte werden sauberer


    Das reicht allerdings noch längst nicht, weil nach dem Viel-und-billig-Prinzip immer mehr Kleidung konsumiert wird.
    Deswegen will Greenpeace zusammen mit möglichst vielen Verbrauchern nicht nur die Produktion, sondern auch den Konsum verändern.
    Unter dem Motto „Wir haben genug!“ ruft man zur Unterstützung einer Konsumenten-Kampagne auf.


    Womit wir wieder bei "Frau und Kleiderschrank" wären.;)

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